Dienstag, 13. Dezember 2016

Aitutaki - Cook Inseln

Nach 7 Wochen Neuseeland mit zahlreichen Wanderungen und eher straffem Programm, war unser nächstes Ziel der Weltreise die beschaulichen Cookinseln, mitten im Pazifik. Hochmotiviert fuhren wir am Samstagabend zum Flughafen in Auckland, retournierten unseren liebgewonnenen Schrottmietwagen und fuhren mit dem Taxi zum Terminal. Dort fanden wir ziemlich rasch die Schlange vom Checkin Schalter und reihten uns ein... Irgendwie war es aber schon komisch, die Menschenkette bewegte sich überhaupt nicht, was war da los? 

30 Minuten später klingelte Babsis Handy und so wurden wir via Email!!! informiert, dass der Flug nicht 3 Stunden später sondern dezente 21 Stunden später Richtung Rarotonga, der Hauptinsel auf den Cooks aufbricht. Das Bodenpersonal, völling unfähig, wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal, was los war... Viel Ärger, einiges an Herumlaufen und Überlegungen entschieden wir uns, den Flug zu stornieren und buchten einen etwas teureren Flug, der dafür "früher", genauer gesagt in 10 Stunden ging. Immerhin bekamen wir die kompletten Kosten von Jetstar retour. In der Nacht mussten wir noch die Fluglinie Air Rarotonga, mit der wir den Weiterflug nach Aitutaki hatten, informieren. Dort buchte uns sogar der CEO - der Chef - höchst persönlich um 1:30 in der Nacht auf einen passenden Flug um. Statt Schlafen im Flugzeug und Trauminsel am nächsten Morgen mussten wir nun am Flughafen auf den harten Bänken zuweilen, danke nochmals an Jetstar. Begründung der Fluglinie war übrigens "Crewing Requiremets", was im Endeffekt bedeutet, sie haben zu wenig Personal und können den Flug nicht durchführen, da kommen sie 2 Stunden vor Abflug drauf. Wenn der Flug dann 6-8 Stunden später gangen wäre, so what, aber 21 Stunden und selbst diese Zeitangabe war mit "probably" angegeben... Also dann doch lieber Air New Zealand. 

Ziemlich fertig, aber immerhin dann doch, gingen wir früh morgens an Board des Fliegers Richtung Cook Inseln, auch Cookies genannt. Das Sicherheitsvideo - eine Spezialität von Air New Zealand - wollten wir trotz Müdigkeit sehen. Danach waren wir sehr froh, dass der Flug wenig ausgelastet war und so konnten wir jeweils eine komplette Bankreihe belegen und Schlaf nachholen. 

Stichwort nachholen, ca. bei der Hälfte des Fluges überschritten wir die Datumsgrenze. War der letzte Tag in Neuseeland der 26.11., so durften wir diesen Tag nochmals erleben, auf den Cook Inseln. Kurzer Zwischenstopp in Rarotonga, bei strömendem Regen, die Leute berichteten uns von schlechtem Wetter die gesamte letzte Woche - sollten die Cookies in den Regen fallen?

Der Weiterflug mit dem Propellerflugzeug zum knapp 1 Stunde entfernten Aitutaki war danach sehr gemütlich. Am Ende des Fluges kam sogar die Sonne raus und wir konnten die Lagune und das Riff in seiner gesamten Pracht sehen. Hundemüde fielen wir in der Unterkunft ins Bett und holten den gesamten verlorenen Schlaf nach. 






Den Folgetag verbrachten wir am schönen Strand direkt vor unserer Unterkunft. Hier konnten wir bereits erkennen, wie die Wellen außerhalb des Riffs brachen und man so in Strandnähe kaum Wellengang merkte. 





Nachmittags gingen wir bei Höchsttemperaturen - warum auch immer zu diesem Zeitpunkt - auf den höchsten Punkt der 1000 Einwohnerinsel. Wir hatten hier einen tollen 360° Blick über die Inseln und das strahlend türkisblaue Meer. 






Am Abend hieß es "Island Night", sämtliche Lokale auf Aitutaki haben am Sonntag geschlossen, Religion wird hier sehr hoch gehalten, und so mussten wir in das luxuriöse Nachbarresort ausweichen. Zahlreiche Salate, herrlicher Thunfisch und ein großzügiges Dessertangebot entschädigten uns für den "Aufwand". 


Früh am nächsten Morgen borgten wir uns einen Roller aus und mussten erst einmal zur Polizei... Der Beamte in Badehose und Flipflops stellte uns sodann mit einem Lächeln eine Cookinsel Fahrberechtigung aus - sehr stark. Den restlichen Tag kurvten wir - wirklich - jede Straße der kleinen Insel ab, hielten immer wieder mal an und sprangen in die warmen Fluten. Toller Ausflug auf einer wirklich traumhaft schönen Insel. 














Ein Highglight stand noch auf dem Programm auf Aituktaki, ein Boots- und Schorchelausflug rund um die kleinen vorgelagerten Inseln. Wir wurden in der Früh vom eher nervigen Tourguide Teking abgeholt, der den ganzen Tag mit immer schlechteren Witzen auffiel. Den übrigen Gästen gefielen die Witze offensichtlich auch nur mäßig. 



Nach einem halbstündigen Zwischenstopp mitten im Meer, wo wir die Korallen und Fischwelt erkunden konnten, ging es weiter zur ersten Insel, die wir zu Fuß überquerten, das Boot holte uns auf der anderen Seite wieder ab. 













Danach ging es bei sehr hohen Temperaturen zum Mittagessen auf die Honeymoon Insel. Teking hatte dafür natürlich wieder schlechteste Wortspiele am Programm... Das Essen war dagegen wirklich gut, so gab es wiederum verschiedenste Salate, Früchte und Huhn. Ausgezeichnete Stärkung für den Nachmittag.





Die weiteren Stunden hielten wir noch an 2 weiteren Schnorchelpunkten, wobei hier eine Art "Rundgang" mit Bojen ausgelegt war an denen wir uns orientierten und am Ende des Parcours abgeholt wurden. 







Letzter Stopp des Ausfluges war eine Wanderung auf der sogenannten One Foot Island. Hier konnten wir durch das kniehohe Wasser wandern und wurden ebenfalls wieder mit dem Boot auf der anderen Inselseite abgeholt. Touristenschmäh ist ein Stempel im Pass, den man für einen Besuch der One Foot Island bekommt... natürlich sind wir jetzt auch stolze Passbesitzer mit so einem Stempel. 














Die Rückfahrt führte quer durch die Lagune zum Anlegepunkt im Stadtbereich. Ein toller Ausflug - sehr ähnlich wie Isle des Pines - auf einem bezaubernden Flecken Erde. 



Am nächsten Morgen gings zum Flughafen Aitutaki wo wir den knapp 45 minütigen Flug nach Rarotonga antraten, unserem Aufenthaltsort für die nächsten 10 Tage. 




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