Samstag, 25. Februar 2017

Puerto Viejo / Cahuita und San Jose

Am ersten Tag in der Region Puerto Viejo borgten wir uns von unserer Unterkunft Fahrräder aus und fuhren entlang der Küste ins ca. 30 Minuten entfernte Puerto Viejo. Dort angekommen, waren wir mit unserer Entscheidung, eine Unterkunft in ruhiger Lage von einer netten Familie zu nehmen, sehr zufrieden. Der Ort stellte sich als Surferzentrum und Partymetropole heraus. Wir hatten nach unseren Tagen in Bocas aber genau auf das Gegenteil Lust und insofern waren wir sehr froh, bei Andres und seiner Familie untergekommen zu sein. 








Die Strecke führte entlang von Surferstränden, aber auch schönen dichten Waldstücken vorbei. Wir hielten auf halber Strecke kurz an, um uns mit einem Drink zu stärken. Nach dem Motto kenn ich nicht - muss ich probieren, gönnte ich mir den Verde Smoothie, ein grünes Mischmasch aus Gurke, Sellerie und allem anderen möglichen Grünzeugs. Ein Getränk, das vermutlich in die Kategorie Detox fällt - hat allerdings überraschend gut geschmeckt. 



Früh am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus von unserer Unterkunft nach Cahuita, um den Cahuita Nationalpark zu erkunden. In den Bus steigt man in Costa Rica für uns mittlerweile gewohnt - durch Handwinken mitten auf der Straße zu... funktioniert einwandfrei. 







Die erste Strecke im Nationalpark war noch relativ stark besucht, spätestens ab der ersten Wasserdurchquerung lichtete sich allerdings das Publikum und wir waren weite Teile des Parks alleine unterwegs. Dies war super, denn so konnten wir zahlreiche Tiere beobachten, die vermutlich sonst aufgrund des Lärms geflüchtet wären. 











Wir sahen von Affen über Frösche, zahlreiche Eidechsen, Eichhörnchen bis zu einem Ameisentier alle möglichen Tiere, wirklich ein tolles Erlebnis. 












Im späteren Verlauf gönnte ich mir noch eine kurze Abkühlung in den Atlantikfluten, während Babsi die Ruhe für ein Kapitel in einem Buch nutzte. Am frühen Nachmittag ging es aus dem Park hinaus auf die Hauptstraße, wo wir den Bus Richtung Playa Ciquita, bei unserer Unterkunft, nehmen wollten. Leider kam der Bus verspätet und ging nur bis Puerto Viejo. So marschierten wir danach die ersten Kilometer, ehe uns 2 nette Kanadier via Autostopp zu unserer Unterkunft zurück mitnahmen. 

Nach ein paar Stunden Pause ging es bereits weiter. Mit Andres und seiner Tochter machten wir eine Nachtwanderung durch den Wald hinter der Unterkunft. Die beiden waren mit Macheten ausgestattet und so schlug uns Andres einen Weg durch den dichten Wald. Während der Wanderung sahen wir wiederum zahlreiche Tiere: Schlangen, bunte Frösche sowie einen richtig fetten Bullenfrosch (1-2 Kilogramm sicher). Zusätzlich lernten wir viel über die Flora und Fauna von Costa Rica kennen - inklusive zahlreicher Fakten, was nicht alles giftig ist. Je kleiner, desto wahrscheinlicher ist, dass die Pflanze oder das Tier giftig ist. Sehr erfreulich für uns war, dass sämtliche Gespräche in Spanisch stattfanden und wir uns tatsächlich gut verständigen konnten und auch die Informationen von Andres alle verstanden haben.

Nach einem ruhigen Tag in der Unterkunft und am nahe gelegenen Strand, ging es mit dem Autobus von unserer Unterkunft Richtung San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica. Kurzer Zwischenstop wurde in Limon eingelegt, einer Hafenstadt an der Atlantikküste und wichtigster Ausgangspunkt für Fruchtexporte aus Costa Rica. 





San Jose selber ist jetzt nicht wirklich bemerkenswert. Wir hatten eine Unterkunft in einer "gut bürgerlichen Wohngegend" bei AirBnb gebucht, was sich auch als korrekt heraus stellte. Für uns Europäer trotzdem verwunderlich, dass jedes Haus eingezäunt und mit Stacheldraht übersät ist... später fanden wir heraus, dass es sich hier um San Jose Standard handelt.




Die Tage in der Hauptstadt nutzten wir, um unser Busticket nach Nicaragua zu buchen, durch die Innenstadt zu wanderen und am Markt köstliche lokale Speisen zu probieren. 

Nach den Tagen in der Hauptstadt ging es für uns mit dem Mietwagen Richtung Süden zum Corcovado Nationalpark, davon wird der nächste Blogeintrag erzählen. 

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