Dienstag, 31. Mai 2016

Andaman Islands - Untouched Paradise

Die "Andaman and Nicobar Islands" -  hier immer kurz Andamanen genannt  - befinden sich  in der bengalischen Bucht gehören zum indischen Staat, wenngleich die Insel viel näher an Myanmar bzw. Thailand liegt. Die Andamanen sind eine Sammlung von 572 Inseln, wenngleich der größte Teil der Inseln nicht bewohnt bzw. ein großer Teil nicht zugänglich ist, da hier noch ursprüngliche Völker leben.

Wir landeten auf Port Blair der Hauptinseln mit knapp 100.000 Bewohnern und verbrachten eigentlich die gesamte Zeit auf der Insel Havelock. Die Andamanen gelten als "Honeymoon Island" für die Inder bzw. als Reiseziel für die Megastädte Kolkata und Chennai.

Wie auch schon in Goa flog uns auch auf Havelock das Wort "Offseason" um die Ohren. Vor der Zeit in Havelock hatten wir mehr "Respekt" als in Goa, war doch unser Aufenthalt von der Phase des Südwüst Monsun geprägt. Bei unserer Ankuft auf Havelock erfuhren wir sodann auch, dass die Fähre die letzten beiden Tage aufgrund von Unwettern nicht zwischen der Insel und Port Blair verkehren konnte... wir ahnten Böses.





Tag 2 auf der Insel begann mit Sonnenschein - wo war der angekündigte Regen? So machten wir uns auch gleich auf Richtung Beach No. 7 (die Strände haben alle Nummern was die Orientierung und Kommunikation aufgrund der komplizierten Namen einfacher macht) an die Westküste der Insel. Beach No. 7 wurde 2014 zum schönsten Strand von ganz Asien gewählt und wir können diese Entscheidung durchaus verstehen.




Die Folgetage waren von Mopedausflügen an die diversen Strände, gemütlichen Stunden in unserer Bambushütte und unglaublich köstlichen Fisch / Meeresfrüchtespeisen und Curries geprägt.




Tag 4 stand für mich ein Tauchgang auf dem Programm. Babsi mag die lieben Meeresbewohner ja so überhaupt nicht und so ging es für mich alleine mit 2 Engländerinnen und unseren Tauchguides los. Pünktlich zur Abfahrt vom Tauchdepot setzte natürlich der Regen ein, zu Beginn nur schwach,was sich aber ändern sollte.

Der Tauchgang ging vom Strandabschnitt los und führte um ein Riff. Dieses war leider sehr mitgenommen vom Boxing Day Tsunami 2004 und dem Wetterphenomän El Nino, so waren zahlreiche Korallen leider abgestorben "Coral Bleaching". Nichtsdesotrotz konnte ich bei diesem Tauchgang zahlreiche Fische (auch viele Nemos :-) und andere Meeresbewohner sehen. Höhepunkte waren sicherlich der Tintenfisch relativ bald nach dem Abtauchen bzw. die Skorpienfische und Lionfische. Der Tauchgang selbst endetete ebenfalls mit einem Spektakel.. Beim Auftauchen in ca. 2-3 Meter Tiefe konnte man bereits den niederprasselnden Monsunregen auf der Wasserunterfläche (das Wort gibt es sicher nicht..) sehen - Beeindruckend. Wir gingen bei strömenden Regen an Land - nach einer 30 minütigen Pause stand auch schon Tauchgang Nummer 2 am Programm. Bei diesem Tauchgang konnte ich ua. kleine "Boxfische" (wie gelbe kleine Schachterl) und "Blue streaked Cleaner Wrasse" sehen. Letztere waren besonders lustig anzusehen, da sie im Rudel mit dem Kopf Richtung Wasseroberfläche waagrecht dahinschwammen. Es war wieder schön die Unterwasserwelt erkunden zu können!






Die weiteren Tage verbrachten wir wiederum auf den diversen Stränden und mit einer Wanderung zum Elefantenstrand, den wir durch die Wasseransammlung vor dem Strand  aufgrund der starken Regenfälle leider nicht erreichen sollten. In Summe war die Woche auf den Andamanen von größtenteils gutem, bis sogar sehr gutem Wetter geprägt. Wir hatten einen Starkregentag (Tauchtag) und in der Nacht bzw. vereinzelt für ein paar Stunden merkte man die Monsunzeit, unsere bösen Vorahnungen erfüllten sich glücklicherweise nicht.





Havelock verließen wir wieder per Katamaran Richtung Port Blair und weiter Richtung Chennai wo ich jetzt diese Zeilen schreibe. 2 Monate Indien / Nepal sind somit vorbei und morgen geht es via Sri Lanka Richtung China, dem nächsten großen, unbekannten Land.


Shubh Ratri India - Gute Nacht Indien!
 Du warst beeindruckend. 



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