Dienstag, 9. August 2016

Cairns bis Townsville

Nach den spannenden Tagen in Cairns ging unsere Reise weiter Richtung Atherton Tablelands. Auf der Hochebene erwarteten wir feuchte Waldgebiete, wurden jedoch von trockenen Graslandschaften und unserem ersten Waldbrand in Australien überrascht.




Die Fahrt nach Atherton sollte noch weitere Überraschungen für uns haben. Wir hielten so an einer Kaffeefarm und genossen dort zwischen den Kaffeepflanzen richtig guten Kaffee. Nächster Stopp sollte eine Erdnussfarm sein, wo wir unsere Erdnussbuttervorräte aufstocken konnten von 0 auf 1 kleines, sehr gutes Gläschen.




Nach knapp 90 Minuten erreichten wir dann den Ort Atherton, von dem wir aus eine kurze Wanderung durch den sehr schön angelegten Scenic Park zur Aussichtsplattform antraten. Die Wanderung begann mit einem kurzen Abschnitt durch einen Park, dann ging es zwischen Eukalyptusbäumen weiter, ehe wir den Regenwaldbereich erreichten. Dort konnten wir zu unserer großen Freude erstmals ein kleines Känguru, ein sogenanntes Wallaby, sehen. Sehr lustig anzusehen hüpfte das Tierchen zwischen den Bäumen herum.





Die Fahrt ging weiter, ehe wir zu unserem Tagesziel am Lake Eacham angelangten. Direkt im Wald untergebracht, konnten wir eine Regenwaldlodge beziehen mit tollem Blick in den Wald. Nachteil - es war ziemlich kalt und durch die Urwaldriesen auch sehr dunkel.




In der Dunkelheit ging es noch hinaus zu einem Ausblickspunkt neben der Unterkunft, wo wir ein paar Waldbewohner sahen. Leider dürften wir etwas zu spät gekommen sein, die anderen Gäste berichteten uns von weiteren Sichtungen - naja.


Am nächsten Morgen ging es natürlich um den See. Von der Plattform konnten wir Schildkröten und andere Seebewohner sehen. Ans Baden war aufgrund der niedrigen Temperaturen leider nicht zu denken.


Nach einer längeren Autofahrt über die Tablelands, wo wir sehr unterschiedliche Vegetationen sahen, gelangten wir zur Waterfall Road. Entlang dieser Straße machten wir bei den 3 großen Wasserfällen -  Millaa Millaa, Zillie und Elinjaa Falls - einen kurzen Zwischenstopp. Jeder Wasserfall war für sich etwas Besonderes.






Die Rundfahrt ging weiter zum Mission Beach, wo wir den Nachmittag mit einem tollen Spaziergang am Strand beendeten. Der Tag endete leider wieder viel zu früh - Sonnenuntergang um 18:15 ist hart, vor allem, wenn es soviel zu tun gibt.





Sodann fuhren wir zu unserem Quartier in der sehr skurrilen Stadt Ingham - inklusive weiteren Waldbrand. Dort haben wir scheinbar im Dorfgasthof Unterschlupf gefunden - inkl. Bingonacht, Schlagerparade und Buffet für scheinbar den gesamten Ort. Wir haben das Treiben einen Stock tiefer gewähren lassen und sind früh zu Bett gegangen, am nächsten Tag sollte ein weiteres Highlight folgen.



Von Ingham aus ging es knapp 50 Kilometer Richtung Landesinnere zu den Wallaman Falls. Dieser Wasserfall ist der Höchste von Australien und gleich bei unserer Ankunft konnten wir feststellen, dass sich die Autofahrt durch die abwechslungsreiche Gegend auf jedenfall ausbezahlt hat.








Standesgemäß wanderten wir zum Fuße des Wasserfalls und wieder zum Abstellplatz retour.

Die Fahrt ging dann weiter zu unserem nächsten Aufenthaltsort, nämlich nach Townsville. Dort wollte ich diesen Blogeintrag schreiben, leider hatte unsere Airbnb Host kein Wlan... somit kann ich denn Eintrag erst heute, aus Airlie Beach schreiben, dafür gibts gleich den Bericht von Townsville dazu.

Townsville mit seinen knapp 190.000 Einwohnern liegt am Fuße des Castle Hills, einer eindrucksvollen Fellsformation, die über der Hafenstadt ragt. Unser Quartier lag komfortablerweise direkt gegenüber der Fähre, die uns nach Magnetic Island führen sollte. "Maggie" wie die Insel liebevoll genannt wird, sollte unser Ziel am ersten Tag in Townsville sein. Aktiv sahen wir von unserem Balkon beim ausgiebigen Frühstück den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim Townsville Marathon zu, bevor es auf die Insel ging. Der Marathon war ein Bewerb, der von zahlreichen Leuten nicht sooo ernst genommen wurde, wir sahen abwechslungsreiche Kostüme etc.

Nach kurzer Fahrtzeit waren wir auf "Maggie" und begannen unsere knapp 10 Kilometer lange Wanderung auf der Insel. Abwechslungsreiche Vegetation, tolle Ausblicke aufs Meer und Traumwetter wurden nur von 2 kleinen Kumpanen übertroffen. Beim letzten Abschnitt, dem sogennanten Towers Walk, wo wir über ehemalige Kasernenflächen wanderten konnten wir 2 freilebende Koalabären beobachten. Knuddligsüß wie sich die Tierchen zuerst die Sonne auf den Rücken scheinen ließen, danach ein paar Blätter verdrückten, um dann genüßlich einzuschlafen - was für ein hartes Leben.











Wir verbrachten noch den restlichen Tag auf der Insel und konnten einen eindrucksvollen Sonnenuntergang - wiederum zu früh für unseren Geschmack - entlang der Strandpromenade miterleben. Ein toller Tag ging so richtig schön kitschig zu Ende.


Am Folgetag teilten wir uns etwas auf. Ich ging ins Aquarium und konnte den Meerestieren im größten Riffaquarium der Welt zusehen. Eine günstige Alternative zum sauteuren Tauchvergnügen - das Geld wird noch für günstigere Tauchgänge draufgehen, da mach ich mir keine Sorgen.

Höhepunkt des Tages sollte jedoch der Rundgang auf der Spitze des Castle Hills sein, von dem wir einen spitzen 360° Blick auf die Stadt hatten. Townsville präsentierte sich hier von seiner schönsten Seite. Unzählige Sportlerinnen und Sportler nutzen den Berg im Zentrum der Stadt für ihren Abendsport.



Nach mehrstündigen Autofahrt sind wir mittlerweile in Airlie Beach, von hier, den Whitsunday Islands und der Umgebung gibts im nächsten Eintrag mehr.

So long mates - Grüße von Down Under!

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