Sonntag, 5. März 2017

Monteverde und La Fortuna / Vulkan Arenal

Wir sind geflogen! Ziplines bzw. Canopy - wie es hier in Costa Rica genannt wird - in den Bergen von Monteverde war ein absolutes Highlight der Reise... doch zuvor mussten wir erst in den Ort gelangen. 


Wir fuhren von Quepos entlang der Panamerika an touristischen Surferorten wie Jaco etc. vorbei. Die Fahrt entlang der - entgegen meinen Erwartungen, sehr kleinen - Landstraße war problemlos, links und rechts Obstverkäufer und wir hielten immer wieder mal für nette Bilder und Ausblicke an.



Als wir zu einer Brücke mit vielen geparkten Autos kamen, war mir klar, dass es sich um die im Reiseführer angesprochene "Krokodilbrücke" handeln musste. Wir hatten nicht wirklich Ausschau nach ihr gehalten, waren dann aber von der Vielzahl der Tiere sehr angetan. 

Nach kurzer Pause ging es aber bereits weiter entlang der Hauptstraße, die sich im weiteren Verlauf zu einer steinigen Piste mit vielen Schlaglöchern veränderte, je höher und näher wir zu Monteverde kamen.




In dieser Gegend besonders auffallend war das viele vertrocknete Gras, das durch den ausbleibenden Regen der letzten Monate bedingt war. Generell war die Landschaft um einiges weniger grün als ursprünglich erwartet.


In unserer Unterkunft hatten wir nur kurze Verschnaufpause, eine knappe Stunde später wurden wir vom Tourbus bereits zu unserem Canopy Abenteuer abgeholt und dort angekommen umgehend in Klettergurte eingekleidet und mit Helmen ausgestattet.


Das Zipline Abenteuer begann mit einer Einschulung, danach mussten kurze Lines überwunden werden, die nach und nach immer länger wurden. Zu guter letzt ging es zu den über 1 Kilometer langen und über einen Abgrund führenden längsten Ziplines, zu Beginn noch sitzend.










Die letzten beiden Lines, die sogenannten Superman Ziplines waren dann einfach nur unglaublich aufregend. Mit fast 1.600 Meter länge und fast 100 Meter Höhe war es ein ganz besonderes Abenteuer.


Unterhalb ein etwas verwackeltes Video - nicht gerade leicht die Kamera gerade zu halten - von meinem Höllenritt entlang der längsten Zipline.



Hat man diese "Hürde" geschafft, gibt es noch den Tarzan Swing - ähnlich meinem Nevis Swing aus Neuseeland, nur etwas kleiner. Babsi war sich der Sache nicht ganz sicher, wollte einfach nur mal nach vorne gehen und einen Blick riskieren - man durfte nur einzeln auf die Plattform. Die Mitarbeiter hatten sie aber, so schnell konnte sie gar nicht schauen, bereits eingehängt in die Fallschnüre mit einem kurzen "It's not that bad" öffnete sich schon der Schranken und Babsi war im 2 Sekunden freien Fall... tja so gehts auch.



Unterhalb ein Video, was man sich vom Tarzan Swing vorstellen kann!


Nach so viel Aufregung gingen wir es am Folgetag etwas gemütlicher an. Ziel war der Santa Elena Park, ebenfalls in Monteverde, nur nicht so überlaufen wie der "eigentliche" Monteverde Park. 


Wir hatten die große Runde im Park geplant, erkannten aber bereits nach wenigen Kilometern, dass der Wald zwar beeindruckend war, aber nicht viel Abwechslung bietet. Insofern kürzten wir unsere Wanderung etwas ab und gingen statt einer großen Runde mehrere kleine Routen durch den Park.










Absolutes Highlight im Park war die Aussichtsplattform, von der wir bereits einen Blick auf den Vulkan Arenal, der sich neben unserem nächsten Ort, La Fortuna befindet, einfangen konnten.





Am nächsten Tag ging es ebenso rucklig über die richtig schlechte "Straße" nach La Fortuna. Bei ungefähr der Hälfte der Fahrtstrecke erreichten wir den Lake Arenal, um den wir rundherum fuhren und schlussendlich am Fuße des seit 2010 nicht mehr aktiven Vulkans in unserer Unterkunft ankamen.


Wir hatten bei unserem Anreisetag richtig Glück, wie sich später herausstellen sollte, so sahen wir den Vulkan in voller Pracht. An den beiden nächsten Tagen war die Spitze immer in Wolken gehüllt und nicht komplett sichtbar.



Nach der Autofahrt beschlossen wir, den Tag gemütlich bei den heißen Quellen ausklingen zu lassen. Der Vulkan ist zwar nicht mehr aktiv, befeuert aber noch einige Flüsse in seiner näheren Umgebung und so konnten wir ähnlich einem Thermalbad im Fluss entspannen. Eine richtig tolle Erfahrung!



Am nächsten Tag regnete es am Morgen, so dachten wir zu Beginn, wir könnten unsere geplante Wanderung nicht antreten. Mittags klarte es aber auf und so fuhren wir rund um den Vulkan Arenal zum Beginn des Cerro Chato Wanderwegs. Dieser Wanderweg führt auf den kleineren Nachbarvulkankegel neben dem Arenal, ebenfalls nicht mehr aktiv.








Auf der Spitze des Vulkans befindet sich ein See, in dem man bei besserem Wetter eine willkommene Abkühlung nach dem anstrengenden Aufstieg findet. Wir hatten leider Pech, so setzte der Regen wieder ein und wir entschlossen den Abstieg relativ bald wieder anzutreten. Der Weg war teilweise sehr schlammig und vor allem der Rückweg hatte seine Tücken. Wir schafften ihn allerdings problemlos, wanderten dann durch den Park zum Auto retour und konnten noch schöne Bilder vom Vulkan Arenal einfangen.



Nach Monteverde und La Fortuna standen noch 2 weitere Nationalparks in Costa Rica, nämlich der Park beim Rio Celeste und der Rincon de la Vieja Nationalpark am Programm. Davon erzählt der nächste Eintrag!





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