Dienstag, 28. März 2017

Antigua - Guatemala

Früh am Morgen brachen wir von Leon - Nicaragua auf, um unser Ziel Antigua in Guatemala zu erreichen. 


Ein Tag mit vielen Transportmitteln: Zu Beginn eine kurze Taxifahrt zum Busbahnhof, danach der Bus von Leon nach Managua, der Haupstadt von Nicaragua. Dort angekommen stiegen wir in ein Taxi um und es ging zum Flughafen. Es folgten 2 Flüge von Nicaraga nach El Salvador und danach nach Guatemala. Wobei vor allem der erste Flug sehr tief war und so konnten wir einen beeindruckenden Landschaftsmix aus Vulkanen, Seen, Wäldern und Meer erkennen.


Wir hatten großes Glück, dass die Besatzung unseres ersten Fluges den zweiten Flug als Gäste mit bestritt. Unser Flugzeug hatte nämlich 45 Minuten Verspätung und so hatten wir den kürzesten Transit unserer Reise, 5 Minuten nachdem wir gelandet sind, waren wir schon im nächsten Flieger und der hob nur wenige Momente später ab... auch nicht schlecht. 

Die letzte Etappe vom Flughafen in Guatemala City nach Antigua, absolvierten wir in einem Shuttle, entsprechend kaputt erreichten wir unser Ziel.

Früh am nächsten Morgen gingen wir bereits zum Markt, auf dem es allerhand Früchte, Gewand und andere Dinge gab. Im Hintergrund immer der mächtige Vulkan Agua.




Nachdem wir uns mit allerhand Obst, unter anderem eine für uns völlig neue Frucht, eingedeckt hatten und unsere süßen Vorräte im Zimmer verstaut hatten, gingen wir weiter auf Entdeckungstour durch die Stadt. Ziel war es auch, die Shuttles zum Atitlansee und weiter nach Mexiko - unserem nächsten Land auf der Reise zu organisieren. 



Ohne Plan konnten wir so allerhand imposante Gebäude auf unserer Reise durch die engen Pflastersteinstraßen entdecken.




Die meisten beeindruckenden Gebäude in der Stadt sind wie in den Städten in Nicaragua rund um den Hauptplatz angeordnet. So auch in Antigua, wo der stark frequentierte Park von diversen Gebäuden und Kirchen im Kolonialstil umgeben ist. 








Guatemala ist eines der religiösesten Länder Zentralamerikas. An jeder zweiten Ecke hängt ein Bild vom Papst, es gibt mehr Kirchen, als wir sonst in anderen Ländern gesehen haben. Entsprechend sind bereits Vorbereitungen für "Semana Santa" die heilige Osterwoche im Gange.





Entgegen unseren Erwartungen ist Guatemala, zumindest die Stecke Flughafen nach Antigua, aber auch die koloniale Stadt selber, von diversen US Fastfoodketten übersäht. Bei einem kurzen Blick in den McDonalds konnten wir erkennen, dass zumindest die schöne Architektur der umliegenden Häuser versucht wird, nachzuahmen. An der Außenfront waren sämtliche Ketten gänzlich in die Architektur eingegliedert... zumindest etwas, trotzdem sehr verstörend für mich.


Nach einer Kaffeepause in einem lokalen Kaffeehaus, wo wir das Treiben auf der Straße beobachten konnten, ging es für uns wieder zurück auf den Markt, wo wir zuerst Ceviche an einem Stand konsumierten um danach noch Würstchen und Grillvariationen zu kosten. Noch nicht genug, ging es noch in ein Lokal, wo es Essen aus El Salvador gab. Nachdem wir das Land nicht besuchten, wollten wir es kulinarisch kennen lernen. Babsi aß eine Art Maisteigflade mit Käse gefüllt und ich genehmigte mir eine deftige Suppe mit Karotten, Yuka und wie ich - nachdem ich bestellte, herausfinden sollte - Kuhmagen... die Suppe war gut, der Magen - nicht wirklich meins - wurde zurück geschickt.



Am zweiten Tag in Antigua zog es uns zuerst zum Reisebüro, um unsere weiteren Bustickets zu finalisieren und anschließend wiederum auf Entdeckungstour durch die Stadt zu gehen. Wir konnten wieder Vorbereitungen zum Osterfest erkennen und verbrachten eine nette Zeit in den engen Straßen dieser liebevollen Stadt.






Wir gingen auch auf einen kleinen Hügel, den Cerro de la Cruz, und konnten so eine tolle Sicht über die Stadt, die umliegenden Berge und den gewaltigen Vulkan in der Ferne erhalten.







Entgegen der exotischen Küche am Vortag gab es zum Abendessen einen richtig guten Burger und wir verbrachten den restlichen Abend auf der Dachterrasse unserer Unterkunft.


Am letzten Tag in Antigua gingen wir nochmals über den Markt und hatten ein sehr nettes Frühstück am Marktplatz von Antigua. Mit einiger Verspätung und komplett überfüllt, holte uns um die Mittagszeit der Shuttle nach San Pedro am Atitlansee ab. Wir konnten die letzten beiden Sitze belegen, aber auch nur, weil für einen Einheimischen, der mit uns die Reise antrat, vom Fahrer kurzerhand einer kleiner Plastiksessel gekauft wurde und er somit am Gang Platz nehmen durfte... 3 Stunden später erreichten wir unser Ziel am beeindruckend großen See, wo wir die kommende Woche bei einer Gastfamilie verbringen werden. 


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