Agra - Taj Mahal als Vorbereiter für royalen Besuch

Am Samstagmorgen sollte es zu Indiens bekanntester Sehenswürdigkeit dem Taj Mahal gehen. Die Wetterprognose sagte für den Tag bis zu 43 Grad voraus, da wollten wir am kühlen Morgen (nur ca. 30 Grad) das imposante Bauwerk besichtigen. Zusätzlich waren für den Nachmittag mehrere Royals, darunter Prinz William und Kate angemeldet, das Taj Mahal war also phasenweise für das normale Fußvolk nicht erreichbar.

Bereits um 4:44 läutete der Wecker und um 5:30 waren wir bei der Kassa und kauften unser, im Vergleich zu Indern, 25x so teures Ticket. Dann gings in die Schlange und nach einer kurzen Sicherheitskontrolle waren wir um ca. 6 Uhr unter den ersten Personen des Tages die Zutritt erhielten.

Wir konnten einige tolle Bilder schießen und die morgendliche Stimmung war sehr schön. Das Taj Mahal an dem bis zu 25.000 Menschen während einer Zeitspanne von 16 Jahren gearbeitet haben, hat seinen Titel als Weltwunder nicht zu Unrecht.

Das frühe Aufstehen hat sich absolut ausbezahlt, denn bereits ab 6:30 war das gesamte Gelände von unzähligen Touristen überlaufen.

Unter Tags stand Schlaf nachholen, Pool und Sonne tanken am Programm.

Am späten Nachmittag ging es zu einer weiteren Sehenswürdigkeit in Agra, dem Agra Fort. Brisante Hintergrundstory, der Erbauer des Taj Mahal Shah Jahan musste das Taj Mahal, das er als Ruhestätte für seine Frau angedacht hatte die meiste Zeit von seiner Gefängniszelle vom Agra Fort aus ansehen. Sein eigener Sohn stürzte ihn vom Thron und verbannte ihn in eine Zelle, von der er aus 8 Jahre lang "sein" Taj Mahal ansehen musste. Nach dem Tod hatte er immerhin etwas vom monströsen Bau, fand Shah Jahan doch neben seiner Frau im Taj Mahal seine letzte Ruhestätte.

Das Agra Fort bot einen schönen Blick auf die Umgebung und das Taj Mahal.

Am nächsten Tag ging es zu Fatehpur Sikri, einer Mischung aus Tempel / Moschee und Festung die im Jahr 1569 erbaut wurde. Die Menschen mussten die Stadt nur 12 Jahre später verlassen, weil die Wasserquelle versiegte. Insofern ist die Stadt besonders gut erhalten. Rund um die Moschee waren die "Tourguides" und "Studenten" leider besonders lästig, auch sonstige Schmähs aller Art wurden mit uns probiert. Blöd für die Leute, dass wir informiert und vorgewarnt waren. Mit uns habens kein Geschäft gemacht - uns konnten sie nicht übers Ohr haun.

Am späten Nachmittag ging es mit dem neuen Hochgeschwindigkeitszeug von Agra zurück nach Delhi und einer kurzen Nacht weiter nach Nepal. Während dieser Zugfahrt konnten wir die selben Erlebnisse wie einige Einträge vorher berichtet bestätigen, nur gab es diesesmal sogar Boardservice inkl. Abendessen, Kaffee und Knabberein

Nach einem gemütlichen Tag mit Besuch der chinesischen Botschaft wo wir unser Visum beantragen werden - mal gucken ob es dann noch gemütlich ist, die chinesischen Behörden haben einen speziellen Ruf - geht es morgen zu einer 5 Tage / 4 Nächte Wanderung im Kathmandu Valley. Es handelt sich nicht um eine der schwierigen Wanderungen, wir sollten trotzdem mit etwas Glück tolle Eindrücke vom Himalayagebirge, und eventuell auch den Mount Everest, erhalten. Angenehm ist jetzt schon die viel angenehmere Temperatur, von 42 Grad in Agra sind wir jetzt auf ca. 26 - 28 Grad.

Der nächste Blogeintrag wird also etwas auf sich warten lassen!

Alles Liebe,


Wolfgang und Babsi