Montag, 14. November 2016

Wellington

Angesichts der Zerstörungen auf der Südinsel - ausgelöst durch die zahlreichen Erdbeben der letzten Stunden, viele davon an Orten die wir in den letzten Wochen selbst besucht haben - ist es ein eigenartiges Gefühl, diese Zeilen zu schreiben. Vor allem die Gegend rund um Kaikoura wurde von den Erschütterungen und dem folgenden Tsunami sehr in Mitleidenschaft gezogen - hier waren wir in den ersten Tagen in Neuseeland. 

Nichtsdestotrotz möchte ich ein paar Eindrücke von unserem sehr kurzen Aufenthalt in Wellington, der Hauptstadt von Neuseeland, übermitteln. 

Um nach Wellington zu gelangen, muss man von der Süd- auf die Nordinsel übersetzen. Wir fuhren mit unserem kleinen Hüpfer auf das große Fährschiff und verbrachten die nächsten knapp 3 1/2 Stunden größtenteils auf dem Außendeck, als wir das offene Meer überquerten, wechselten wir in den Innenbereich. Das Meer war sehr rau und für uns beide nicht wirklich angenehm... schlussendlich schafften wir es aber ohne größere Zwischenfälle nach Wellington, der Windy City. 








In der Tat blies uns bereits bei der Ankunft eine heftige Brise um die Ohren, was allerdings nicht weiter schlimm war, denn unser nächster Stopp und mehr oder weniger einziger Fixpunkt für Wellington war das Te Papa Nationalmuseum. Auf 6 Stockwerken lernten wir zahlreiche interessante Fakten über Neuseeland: Geschichte der Maori und der Vertrag von 1840, der das Zusammenleben regelt, über Vegetation, Wirtschaft (Schafswolle macht nur mehr knapp 3% der Wirtschaftsleistung aus!), Außenpolitik - heftige Konfrontationen mit den USA, nachdem die Kiwis ein Verbot für Atomwaffen und Boote aussprachen - und tektonische Besonderheiten. Der Erdbebensimulator ist im Nachhinein noch eigenwilliger... wir dachten nicht, dass wir weniger als eine Woche später ein Erdbeben hautnah erleben würden, dazu im nächsten Blogeintrag mehr. Das Te Papa Museum war sehr spannend und wirklich gut aufgebaut - wir hatten eine tolle Zeit.







Tolles Wetter verlangt nach einem Aussichtspunkt. So kauften wir vietnamesisches Abendessen - herrlich - und genossen dieses auf dem Mount Victoria, dem höchsten Punkt der Stadt, mit tollenm Rundumblick in die zahlreichen Buchten. Ein mehr als würdiger Tagesabschluss!







Am zweiten Tag in Wellington wanderten wir durch die Innenstadt, entlang der Hafenpromenade und durch nette Gegenden wie die Cuba Street, wo wir Straßenkunst und viele nette Lokale sahen. Wir stärkten uns dann am Victoria Street Market, wo es eine große Auswahl an Speisen gab, von armenischer Kost, bis allerlei Asiatisch bis hin zu philippinischen Gerichten. 





Am letzten Tag vor der Abfahrt zum Tongariro Nationalpark machten wir einen kurzen Halt in den Weta Caves, wo wir Einblicke in die Filmgeschichte Neuseelands bekamen. Von Herr der Ringe, bis Hobbit und Warcraft gab es einiges zu sehen. Nachdem wir beide nicht so die Filmfreaks sind, beließen wir es bei dem kleinen Museum und Shop und namen nicht an der Studiotour teil. 



Wellington wiederum eine nette Stadt. Wir haben nicht viel Zeit hier verbracht - Zeit in Neuseeland in Städten verbringen war nie unser Plan - aber dennoch nette Tage genossen. 

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